Brutvogel-Monitoring

Beobachtung und Dokumentation des Brutgeschehens im Raum Petersberg

Bereits seit vielen Jahren pflegt und erweitert der NABU Petersberg einen großen Umfang an Nisthilfen für unsere heimische Vogelwelt. Die Nistkästen und Bruthöhlen umfassen verschiedene Bauarten und sind dadurch für unterschiedlichste Vogelarten zugeschnitten. Neben einer jährlichen Säuberung und einer allgemeinen Instandhaltung wird beginnend ab der Brutsaison 2022 auch das Brutgeschehen selbst genauer analysiert und dokumentiert.

 

In einem ersten Schritt wurde zunächst begonnen, die Position der NABU-Nistkästen mittels GPS-Koordinaten zu erfassen und so eine Karte über den Bestand unterschiedlicher Nistmöglichkeiten erstellt. Dieser Prozess ist fortlaufend, da der Bestand an Nistkästen sehr groß ist und sich immer wieder weitere Kästen auffinden lassen.

Nistkasten Brustvogel Monitoring Marbach Sascha Engel NABU Petersberg App
Nistkasten Brustvogel Monitoring Marbach Sascha Engel NABU Petersberg Nistkasten App

Im weiteren Verlauf wird nun seit ca. Ende April/ Anfang Mai 2022 in ausgewählten Nistkästen beobachtet und dokumentiert, ob hier Vögel Nester bauen und wie erfolgreich die Brut bzw. das Aufwachsen der Jungvögel erfolgt.

Und so lassen sich bis dato bereits etliche Erfolge vermelden, die ein deutliches Zeichen dafür sind, wie sehr die Vögel mittlerweile auf unsere künstlichen Nistmöglichkeiten angewiesen sind, während sie doch eigentlich in natürlichen Baumhöhlen brüten würden:

Hierbei sei auch darauf hingeweisen, dass bei diesen Beobachtungen die Störung der Vögel auf ein Minimum zu reduzieren ist und dass das Innere des Nistkastens bzw. Nest, Eier und Jungvögel nicht vom Menschen berührt werden soll. 

 

Diese Aufzeichnungen sollen nun über mindestens 3 Jahre fortgeführt werden.

 

Wer sich durch diese ersten Eindrücke selbst ermuntert fühlt, einen Nistkasten in seiner Nähe im Raum Petersberg genauer zu beobachten, kann seine ermittelten Daten gerne bei Sascha Engel (engel.sascha@gmx.de) einreichen, um sie in das Projekt einfließen zu lassen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Nistkasten im eigenen Garten oder um einen öffentlichen oder NABU-Kasten in freier Natur handelt. GPS-Koordinaten und Fotos sind wünschenswert, aber kein Muss. Und können auch nachträglich in gemeinsamer Absprache noch aufgenommen und ergänzt werden.

 

Sascha Engel

NABU Petersberg