Inteligent beleuchten - Lichtstress vermeiden

Handlungsempfehlungen für nachhaltige Beleuchtung

 

Der natürliche Wechsel von hell/Tag und dunkel/Nacht ist der grundlegenste Rhythmus jeglichen Lebens und ein wichtiges Element funktionierender Ökosysteme.

 

Liebe Hausbesitzer, Gartenfreunde und Kinder,

bitte helft alle mit, dass unsere Nächte nicht zu hell werden - für die Menschen und all die Tiere, die in den Gärten leben. Denn einige Tiere sind in der Nacht aktiv und werden vom Licht geblendet. Dann finden sie ihre Wege nicht und auch kein Futter. Andere Tiere können nicht schlafen, weil es einfach zu hell ist. Insekten werden wie magisch vom Licht angezogen und sterben. Manche werden abgeschreckt. Und wusstest Ihr, dass auch Bäume, Blumen und Sträucher es nachts – so wie Ihr auch – gern dunkel haben? Manche Pflanzen wie viele Gartenkräuter sind sogar nachtaktiv und verströmen nur in der Nacht ihren Duft. Damit locken sie Insekten zum Bestäuben an. Doch - es ist oftmals einfach viel zu hell in unseren Gärten.

Dabei ist es ganz einfach, richtig viel für den Schutz  

            der Nacht zu tun! Diese Checkliste kann dabei helfen:

  • Brauchen wir das Licht überhaupt? Hat es einen Zweck?

  • Muss das Licht die ganze Nacht brennen? Können wir eine ZeitSchaltuhr, Kippschalter oder Bewegungsmelder installieren?

  • Können wir den Strahler so nach unten drehen, dass das

    Licht nur nach unten und auf die zu beleuchtende Fläche strahlt,
    nicht
    blendet, nicht den Nachbarn stört oder in die Sträucher strahlt?
  • Können wir ein anderes Leuchtmittel benutzen, das nicht so viel Licht macht? Ein Lichtstrom von weit weniger als 500 lm pro Leuchtmittel reicht für die meisten Beleuchtungszwecke aus.

  • Können wir eine bessere Leuchte aufhängen